Stolzes Ergebnis beim diesjährigen „Keta’s Fight Club“: Sieben der acht angetretenen Thaiboxer von Kickboxen Deutschland traten als Sieger aus dem Boxring hervor und schickten die Gegner aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden mit leeren Händen zurück nach Hause.
Stolz blickt Jonny Keta auf die Ergebnisliste vom „Keta’s Fight Club“ – sieben seiner Schützlinge traten in dieser Nacht als Sieger aus dem Boxring hervor. Insgesamt stiegen acht Athleten vom Münchner Sportverein Kickboxen Deutschland gegen hervorragende Kämpfer aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden in den Ring. Profi-Boxen, Thaiboxen und K-1 standen auf dem Fight Club – Programm.
Unterstützt von 500 Zuschauern lieferten sich die Kämpfer heiße Fights. „Das internationale Niveau der Sportler von Kickboxen Deutschland ist in dieser Nacht wieder einmal deutlich geworden,“ resümiert Veranstalter und Trainer Keta.
Highlight des Abends war der mitreißende Boxkampf zwischen den Profiboxern „Mike“ Gjetan Keta (Arena Sportspromotion, Hamburg) und dem Magdeburger Andy Thiele. Keta zeigte mit seinen Pendelbewegungen und kurz aufeinander folgenden, harten Kombinationen zu Kopf und Körper seines Gegners, dass er nicht umsonst „die Kampfmaschine“ genannt wird. Während Thiele bereits zwölf Profi-Boxkämpfe und mehrere Amateur-Kämpfe bestritten hat, kann Keta bisher nur acht Profi-Kämpfe auf seinem Boxkonto aufweisen. Doch die mangelnde Boxerfahrung machte Keta mit seiner Technik und Kampfgeist wett und begeisterte mit seinem ständig attackierenden Kampfstil das Publikum. In der sechsten Runde schickte Keta seinen Gegner schließlich mit einem rasanten Aufwärtshaken auf die Matte und entschied damit einen weiteren Profikampf erfolgreich für sich. Nur eine Woche zuvor feierte Mike Keta einen schnellen Sieg bei der ARENA-Gala in Stralsund. „Es war sehr gut für mich, nach meinem schnellen Sieg letzte Woche direkt wieder in den Ring zu steigen“, so der zufriedene Mike Keta nach seinem Sieg in München. „Ich will mich mit guten Kämpfen und starken Leistungen für größere Aufgaben empfehlen. Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr um meinen ersten Profi-Titel boxen kann.“
Den Anfang dieser Fight Night machte der erst 16jährige Maiwanh Hamras (Kickboxen Deutschland) und stellte sich dem Deutschen Meister (WKA und ISKA) Alban Dorzi aus Ansbach. Wie seine beiden Brüder Walid und Jawid, die ebenfalls in der Nacht kämpften, zeigte der junge Hamras schnelle Box- und Kniekombinationen und sandte damit seinen viel erfahreneren Gegner sieglos nach Hause. „Maiwanh zeigte einen starken Kampf“, so Keta. „Und wenn er weiter konzentriert trainiert, hat er eine vielversprechende Box-Zukunft vor sich.“
Anschließend musste sich der 21jährige Reving Abdulrahman Obaid mit dem erfahrenen Jurie Stakevich aus Wiesbaden messen. Obaid wechselte erst vor fünf Monaten von Steko zu Kickboxen Deutschland – „um endlich einer der Besten zu werden“, wie er selbst begründet. In diesem dritten Kampf unter Trainer Jonny Keta zeigte Obaid gefährliche Faust-Knie-Kombinationen und gewann den Fight eindeutig nach Punkten – sein dritter Sieg in Folge seit dem Wechsel zu Kickboxen Deutschland.
Auch Dritero Lutolli trainiert erst seit kurzem bei Kickboxen Deutschland, doch hat er bisher sämtliche Fights für sich entscheiden können. Entsprechend zeigte er den mitfiebernden Zuschauern beim Kampf gegen Lars Speinger (Nubia Sports, Wiesbaden) einmal mehr, dass er gewinnen will und kann.
Der 17jährige Walid Hamras (Kickboxen Deutschland) stand im Ring dem 18 Jahre älteren Helmut Fischer aus Österreich gegenüber. Trotz des Alters- und Erfahrungsunterschieds boxte Hamras mutig vorwärts, zeigte seine Kampfqualitäten und siegte durch technischen K.O.
Das Publikum jubelte beim dramatischen Kampf zwischen Stefan Kopp (Kickboxen Deutschland) und dem Österreicher Rene Zellner. Kopp trainiert erst seit einem halben Jahr bei Kickboxen Deutschland und musste einiges von seinem Gegner einstecken. „Aber Stefan zeigte, dass er mächtig zuhauen kann“, grinst Keta.
Mario Teichmann (Kickboxen Deutschland) hingegen hatte noch eine Rechnung mit Mathias Felder von den Allgäu Thais offen: Mit einem früheren Sieg Teichmanns war Felder nicht einverstanden gewesen und wollte unbedingt die Revanche. Entsprechend hat sich Felder optimal auf diesen Fight vorbereitet und Teichmann von Beginn an mit gezielten Kombinationen unter Druck gesetzt. Doch Teichmann ließ seine Deckung oben, blockte sämtliche Angriffe gekonnt ab. Er schickte Felder mit harten Treffern zwei Mal selbst auf die Bretter und gewann schließlich diesen hart umkämpften Fight.
Ebenfalls eine Revanche wollte Artur Fenk aus Ulm, der bereits zum zweiten Mal nach München reiste, um gegen die Kämpfer von Kickboxen Deutschland in den Ring zu steigen. Beim diesjährigen Fight Club traf er auf den erfahrenen Skraps Hajzeri, der schnelle, harte Kombinationen zeigte und Fenk mit einer erneuten Niederlage Heim schickte.
„Ich bin zufrieden mit dieser Nacht“, resümiert Veranstalter und Trainer Jonny Keta die Erfolge seiner Schützlinge. „Leider hatten unsere anderen Kämpfer Arton Berisha, Gisela Faltermeier und Veronika Alkan keinen Gegner.“ Trotz intensiver Suche bei allen vier Verbänden konnten keine Kämpfer gefunden werden – hoffentlich klappt es beim nächsten „Keta’s Fight Club“.
Maiwand Hamras |
(Kickboxen Deutschland)K-1
60 kgAlban Dorzi (Ansbach)Sieger durch TKO: Maiwand HamrasReving Abdulrahman (Kickboxen Deutschland)K-1
57 kgJurie Stakevich
(Nubia Sport)Sieger: Reving AbduhrahmanWalid Hamraz (Kickboxen Deutschland)MTBD
67 kgHelmut Fischer
(KSF Leoben)Sieger durch TKO: Walid HamrasDritero Lutolli (Kickboxen Deutschland)MTBD
82 kgLars Speinger
(Nubia Sports)Sieger nach Punkten: Dritero LutolliStefan Kopp
(Kickboxen Deutschland)K-1
+95 kgRene Zellner
(KSF Leoben)Sieger durch Aufgabe: Rene ZellnerSkraps Hajzeri
(Kickboxen Deutschland)MTBD
65 kgArtur Fenk
(Phon Rop Gym, Ulm)Sieger durch Punkte: Skraps HajzeriMario Teichmann
(Kickboxen Deutschland)MTBD
76 kgMathias Felder
(Allgäu Thais)Sieger nach Punkten: Mario TeichmannMike Gjetan Keta
(Kickboxen Deutschland)Profi-Boxen
72 kgAndy Thiele
Magdeburg)Sieger durch TKO in der 6. Runde: Mike Gjetan Keta
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